Wie hilft die Taiji-Therapie bei Bewegungsstörungen und Parkinson?
Unsere Parkinson-Therapie basiert auf der chinesischen Bewegungs- und Gesundheitslehre Taiji (auch Tai Chi oder Tai Chi Chuan).
Die Harmonie von Körper und Geist und die innere und äußere Balance, die durch die ruhigen und fließenden Bewegungen hergestellt wird, stärken die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. In Zusammenarbeit mit der Fachklinik für Bewegungsstörungen in Beelitz-Heilstätten haben wir ein Trainingsprogramm entwickelt, das optimal auf die Bedürfnisse von Parkinson-Patienten abgestimmt ist.
Verschiedene medizinische Studien haben die Wirksamkeit von Taiji bei Parkinson-Erkrankten belegt. Es stärkt das Gleichgewicht, fördert die Entspannung und Beweglichkeit sowie die Körperkontrolle und Motorik. Außerdem hebt es die innere Stimmung und das Wohlbefinden.
MEHR ZU TAIJI BEI PARKINSON FINDEN SIE AUCH HIER:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/49799/Tai-Chi-nuetzt-Parkinson-Patienten
http://www.parkinson-beelitz.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2639&Itemid=277
Expertenmeinung
»Die Wirkungsweise von Taiji wird in einer 2012 in dem renommierten Fachjournal „New England Journal of Medicine“ veröffentlichten Studie eindrucksvoll belegt. Parkinson-Patienten, die ein Taiji-Training absolvierten, zeigten in dieser kontrollierten Studie eine deutliche Besserung von Bewegungsumfang und Gleichgewicht. Diese positive Wirkung von Taiji lässt sich auch im klinischen Alltag bestätigen. Die intensive Körperarbeit führt dazu, dass Bewegungen bewusster und mit mehr Sicherheit und Präzision ausgeführt werden. Neben den Effekten auf Beweglichkeit und Gleichgewicht kann sich Taiji auch positiv auf Stimmung und Hirnleistung auswirken.«
Aufgrund der positiven Wirkung von Taiji bei Parkinson wurde 2012 eine Zusammenarbeit zwischen dem neurologischen Fachkrankenhaus für Bewegungsstörungen und Parkinson in Beelitz-Heilstätten und Herrn Mirko Lorenz begonnen. Nach intensiver Einarbeitung betreut Herr Lorenz jetzt regelmäßig die Taiji-Gruppen in unserer Klinik, die zu einem festen Bestandteil des therapeutischen Gesamtkonzeptes geworden sind.
Prof. Dr. med. Georg Ebersbach
Chefarzt im Neurologischen Fachkrankenhaus für Bewegungsstörungen und Parkinson in Beelitz-Heilstätten
Expertenmeinung
„Taiji ist für Parkinson-Patienten sinnvoll.
Diese asiatische Technik trägt zur Besserung des Gleichgewichts bei.
Nicht nur Entspannung, sondern auch Koordination und Steuerung von Bewegungsabläufen wird trainiert. Der Parkinson-Patient lernt besser mit seinen Defiziten umzugehen und diese auszugleichen. Taiji führt zur besseren Wahrnehmung der eigenen Motorik.“
Prof. Dr. med. Thomas Müller
Chefarzt der Neurologie im St.-Joseph Krankenhaus Berlin-Weißensee